Fensterratgeber

Falttür aus Holz für die Terrasse: Funktion und Anwendungsbereiche

Falttüren aus Holz sind nicht nur technisch geniale Systeme. Sie schaffen auch wunderbar großzügige Zugänge zur Terrasse oder zum Garten. Wir stellen die besondere Terrassentür vor.



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Falttür, Faltanlage oder Faltwand: Es gibt zahlreiche Ausdrücke für dieses ausgeklügelte Terrassentürsystem, das sich mit wenigen Handgriffen wie eine Ziehharmonika zusammenfalten lässt. Heute schauen wir uns das System etwas genauer an und zeigen auf, in welchen Bereichen es sich besonders gut macht.

Funktionsweise einer Falttür aus Holz

Von außen betrachtet sieht eine Falttür aus wie eine Aneinanderreihung von bodentiefen Fenstern und Fenstertüren. Doch der Clou dabei: Die Faltanlage lässt sich über die gesamte Breite öffnen und ermöglicht so einen größzügigen Zugang ins Freie. In der Regel funktioniert das über ein Schienensystem. Die Flügel der Faltwand sind oben und unten an Schienen befestigt, während das Gewicht der Flügel auf der unteren Schiene lastet. Die Türen laufen dort über so genannte kugelgelagerte Laufwagen. Darin befinden sich kleine Rädchen, die über die Schiene fahren. Von der Ausgestaltung her können die Falttüren ganz unterschiedlich ausfallen: So gibt es ganz kompakte Modelle mit zwei oder drei Flügeln und große Modelle mit bis zu sieben Flügeln. Häufig ist dabei ein Flügel ein Durchgangsflügel, den du wie eine klassische Balkontür öffnen kannst. So ist ein einfacher Zugang zur Terrasse gegeben ohne dass die Faltwand ganz geöffnet wird.

Meist befindet sich dieser Durchgangsflügel am äußeren Rand der Faltanlage, er kann aber durchaus auch in der Mitte deiner Faltwand positioniert sein. In diesem Fall hast du einen zentralen Durchgang. Die Falttür öffnest du komplett, indem du die Flügelelemente jeweils nach links und rechts aufschiebst. Insofern hast du bei einem solchen Modell auch die Möglichkeit, einen Teil der Faltwand geschlossen zu halten. In der Regel können Faltwände zudem mit barrierefreien Zugängen versehen werden. Dafür wird die untere Schiene in den Boden eingelassen und macht es so problemlos möglich, den Durchgang auch mit Rollstühlen oder Kinderwagen zu nutzen. Übrigens lassen sich Faltanlagen auch mit Sicherheitsbeschlägen ausstatten, um den Einbruchschutz zu erhöhen. Je nach Hersteller gibt es dort unterschiedliche Möglichkeiten und Sicherheitsstufen.

Hier kommen Falttüren aus Holz zum Einsatz

Faltanlagen sind ohne Frage attraktive Lösungen für größzügige Terrassenanlagen, wenn du den Wunsch hast, deinen Wohnraum gerade im Frühling und Sommer ganz zum Garten oder der Terrasse hin zu öffnen. Auch im Wintergarten sind Falttüren eine interessante Alternative zur klassischen Balkontür oder Hebeschiebetür.  Abgesehen vom privaten Einsatzbereich setzen Gastronomen heute gerne auf Faltwände.

Falttüren sind keine moderne Erfindung: Schon die Römer kannten diese Türmodelle, wie Ausgrabungen aus Pompeji gezeigt haben. Die dort gefundenen Falttüren stammen aus dem 1. Jahrhundert nach Christus.

Im Winter bleiben diese fest verschlossen, ermöglichen Gästen aber gleichzeitig einen großzügigen Blick nach draußen. In der warmen Jahreszeit hingegen bieten Restaurants oder Cafés mit Faltanlagen einen fließenden Übergang zwischen Drinnen und Draußen und schaffen so selbst im Inneren ein Gefühl von Luft und Weite.

Vorteile einer Falttür aus Holz

Klassischerweise sind Faltwände aus Holz oder aus Metall gefertigt. Mittlerweile gibt es zudem Modelle aus Holz-Aluminium. Dort sitzt von außen eine Aluminiumschale auf den Flügeln aus Holz - ähnlich wie es bei Holz-Aluminium-Fenstern der Fall ist. Falttüren aus Holz punkten im Vergleich zu den Modellen aus Metall klar mit der Wohnlichkeit: Holz wirkt warm und gemütlich und kann zudem auf natürliche Weise das Raumklima regulieren. Darüber hinaus wartet Holz mit hervorragenden Wärmedämmwerten und einer Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten auf. So hast du beispielsweise die Möglichkeit, dich für ein zweifarbiges Modell zu entscheiden: Draußen schützt ein deckender Anstrich das Holz vor Witterungseinflüssen, während drinnen das Material in seiner natürlichen Färbung für eine wohnliche Atmosphäre sorgt.

Darauf solltest du bei deiner Falttür aus Holz achten

Tendenziell sind Faltanlagen durch ihre spezielle Konstruktion etwas anfälliger für das Eindringen von Regenwasser - unabhängig davon, ob es sich um Modelle aus Holz oder Metall handelt. Zwar haben sich die Systeme stark weiterentwickelt und sind in der Regel mit zusätzlichen Dichtungen ausgestattet, doch am zuverlässigsten wirkt ein konstruktiver Holzschutz von außen. Das kann beispielsweise ein Vordach sein, nicht selten befinden sich Terrassen-Falttüren aber auch unterhalb eines Balkons oder Hausvorsprungs. So sind die Türen vor Wasser geschützt, während der Blick nach draußen in keiner Weise beeinträchtigt ist.


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